Wo es früher zum „Knochensetzer“ oder „einrenken“ ging, hilft heute ein Chirotherapeut: die „Manuelle Medizin“ löst Blockaden oft schon mit sanften Methoden.
Nur mit den Händen diagnostiziert der Chirotherapeut Muskelverhärtungen oder Wirbelfehlstellungen. In vielen Fällen reicht schon die „Mobilisation“: eine sanfte Lockerung und Dehnung des verhärteten Muskels. Danach rutscht ein verzogener Wirbel wieder zurück in seine Position.
Wenn das noch nicht geholfen hat, wird „manipuliert“: mit einem schnellen, kontrollierten Handgriff wird der Muskel im Reflex gelockert, und die Blockade eines Wirbels oder Gelenks wird gelöst. Manchmal vernimmt man dabei ein Knacken – und danach ist die Mobilität wieder hergestellt.
Spannend in diesem Kontext ist die Frage: Wie ist es überhaupt zu dieser Blockierung gekommen? War es ein einmaliger Ausrutscher? Oder gibt es nachvollziehbare Ursachen, die immer wieder zu einer Blockade führen werden: eine dauerhaft unbequeme Arbeitshaltung? Oder verkrampfte Schlafhaltung? Psychische Probleme? Oder eine ungeübte Muskulatur? Manchmal reichen sogar schon ungeeignete Schuhe, um einen Wirbel aus der Fassung zu bringen.
Es lohnt sich immer, der Ursache auf den Grund zu gehen und einer schmerzhaften Blockade zum Beispiel durch muskelstärkende Übungen vorzubeugen – auch wenn die Chirotherapie im Normalfall schnell helfen kann.
